Deutscher Pointerclub e.V.

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Wissenswertes zu Ausstellungen

Der Unterschied einer Ausstellung zu einer Zuchtschau ist, dass bei einer Ausstellung nicht alle Rasse-Standards eines Hundes zwingend bewertet werden müssen. Bei einer Zuchtschau werden alle Rasse-Standards, die der Verein für die Zucht festgelegt hat, bewertet. Deshalb ist es wichtig für eine Zuchtzulassung die Vereinszuchtschau/Clubsiergerschau zu besuchen.

Nachdem der Eigentümer den Hund form- und fristgerecht (vor Nennschluss) angemeldet hat, kommt er mit einem gesunden Hund zur Ausstellung oder Zuchtschau. An der Anmeldung (meistens am Ring) bekommt man seine Unterlagen (Programm, Startnummer usw.) und gibt Ahnentafel und Leistungsbuch ab. Die Impfungen werden kontrolliert und Fragen geklärt. Im Programm kann man jetzt sehen wieviel Hunde in der jeweiligen Klasse genannt wurden, wer da ist und wann es losgeht.

Die Startnummer sollte immer so getragen werden, dass diese vom Richter gesehen werden kann.Die Reihenfolge ist: Veteranen, Jüngsten- und Jugendklasse, Zwischen-, Champion-, Gebrauchshunde-, offene Klasse. Zuerst die Rüden und dann die Hündinnen. 

Beim Aufruf kann der Chip des Hundes ausgelesen werden, um diesen mit der Meldung zu vergleichen. Alle Hunde und dessen Führer (Händler) betreten den Ring und stellen sich in der Reihenfolge der Startnummern auf. In der Wartezeit kann man seinen Hund stellen, um ihn gut zu präsentieren. Das Richten beginnt.

Der Richter fängt bei der kleinsten Startnummer an. Er kontrolliert und bewertet die einzelnen rassetypischen Merkmale. Danach lässt der Richter den zu bewertenden Hund ein oder mehrere Runden im Ring laufen. Der Händler sollte dabei an der Außenseite laufen, so dass der Richter den vollen Blick auf den Hund hat. Das Tempo sollte so gewählt werden das der Hund im Kreuzgang trabt. Springen und Hüpfen des Hundes sind nicht gewünscht, da man den Hund sonst nicht bewerten kann. Der Richter wird Ihnen ein Signal geben, wann es reicht. Danach wird er Sie bitten grade von ihm weg zu laufen und danach wieder auf Ihn zuzulaufen. Gerne auch als Dreieck, aber immer in grader Linie auf den Richter zu, oder von ihm weg. Hier wird der Gang von hinten und vorne bewertet. Auch hier wieder das Tempo so wählen, dass der Hund im Kreuzgang trabt. Die Leine soll beim Laufen nicht straff sein. Laufen mit schlaffer Leine ohne springen und ziehen sollte man vorher üben.

Wenn dem Richter das Laufen reicht, stellen Sie den Hund wieder so, dass der Richter ihn bei der Bewertung gut sieht. Er gibt Ihnen ein Signal, wenn der nächst an der Reihe ist. Sie warten am Rand mit dem Hund, bis die Gruppe komplett bewertet wurde. Jetzt werden alle Hunde gleichzeitig nochmal eine oder mehrere Runden durch den Ring laufen. Der Richter schaut nochmal, wie die Platzierung sein wird. Er wird die Platzierung danach vornehmen und dem Gewinner gratulieren. Daneben platzieren sich die nächsten 3 Plätze für ein Foto hinter der jeweiligen Platzierungstafel.

Die Besten jeder Gruppe (Rüden und Hündinnen) laufen dann am Schluss um den BOB (Best Of Breed = Bester der Rasse) = Clubsieger. Das jeweils andere Geschlecht läuft am Schluss um den BOS (Best Opposite Sex = Bester des anderen Geschlechts).

  • V = Vorzüglich
  • SG = Sehr Gut
  • G = Gut
  • Ggd = Genügend
  • Disq = Disqualifiziert
  • In der Jüngstenklasse/Puppy gibt es die Bewertung:
  • VV = Viel Versprechend
  • Vsp = Versprechend
  • WV = Wenig Versprechend